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Aktuelles: | PRESSEMITTEILUNGEN FILMKUNSTFEST M-V

Thomas Wendrich erhält Ehrenstipendium - "Auf der Suche nach dem Wind" Eröffnungsfilm

Am 30. August eröffnet das 31. FILMKUNSTFEST MV mit der Deutschlandpremiere von „Auf der Suche nach dem Wind“ (The Windseeker/ Căutătorul de vânt) des rumänischen Regisseurs Mihai Sofronea. Während der Festivaleröffnung in Anwesenheit von Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, werden auch die beiden Drehbuch-Stipendien "film residence in Mecklenburg-Vorpommern" an Thomas Wendrich und Julia Keller vergeben.

Das Spielfilmdebüt des rumänischen Regisseurs Mihai Sofronea, „Auf der Suche nach dem Wind“ (The Windseeker/ Căutătorul de vânt - Rechte: Transilvania Film), eröffnet am 30. August um 18.30 Uhr als Deutschlandpremiere das 31. FILMKUNSTFEST MV in Schwerin und setzt damit den Startpunkt für ein umfangreiches Programm aus dem diesjährigen Gastland Rumänien, das unter anderem vom Goethe-Institut und vom Rumänischen Kulturinstitut unterstützt wird. Das beeindruckende Spielfilmdebüt von Mihai Sofronea erzählt von der existenziellen Reise eines Mannes auf der Suche nach sich selbst. Die grandiosen Bilder spiegeln seine Gefühls- und Seelenlandschaft wider. Sofronea erhielt dafür auf dem diesjährigen Sofia International Film Festival den FIPRESCI-Preis. "Auf der Suche nach dem Wind" wurde vom FILMKUNSTFEST MV deutsch untertitelt.

Der 1977 in Țăndărei geborene Absolvent der renommierten Nationaluniversität der Theater- und Filmkunst (UNATC) in Bukarest, Mihai Sofronea, stellt dem Schweriner Publikum seinen Film persönlich im Filmpalast Capitol vor.
 
Dazu werden auch die Botschafterin Rumäniens in Deutschland, Adriana-Loreta Stănescu, und die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig, erwartet. Für die musikalische Umrahmung sorgt die berühmte, rumänische Brass Band Fanfare Ciocărlia, die am Abend vorher bereits ein abendfüllendes Konzert im Schweriner Schlossinnenhof geben wird.

Vergabe der film residence Mecklenburg-Vorpommern

30.08. Zur Festivaleröffnung


Ein weiteres Highlight der Festivaleröffnung am 30. August ist die Verleihung der Drehbuch-Stipendien „film residence Mecklenburg-Vorpommern“ im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop an der Ostsee. Denn auch in diesem Jahr gibt es zwei Stipendien exklusiv für Drehbuchautorinnen und -autoren, um diese bei der Entwicklung ihrer neuen Filmskripte zu unterstützen.
 
Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet die FILMLAND MV gGmbH in Abstimmung mit dem Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop. Das Stipendium ist mit einem Stipendiengeld in Höhe von 1.000 € dotiert und mit einem einmonatigen, kostenfreien Arbeitsaufenthalt im Monat November (Residenzpflicht) im Künstlerhaus Lukas verbunden – gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern.

Das Ehrenstipendium 2022 erhält Thomas Wendrich.


Thomas Wendrich arbeitet als Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler. Für "Lieber Thomas" (RE: Andreas Kleinert), dem  großen Gewinner des diesjährigen Deutschen Filmpreises, erhielt er die begehrte Statue für das beste Drehbuch.

Wendrich studierte von 1990 bis 1994 Schauspiel an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. Danach war er bis 1999 Mitglied des Berliner Ensembles. Von 1999 bis 2001 studierte er an der Drehbuchakademie der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Seitdem arbeitet er als freischaffender Autor und Regisseur sowie nach wie vor als Schauspieler. Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche Preise: u.a. 2017 den Grimme-Preis für sein Drehbuch zum ersten Teil der NSU-Trilogie „Mitten in Deutschland“. Mehrmals hat er erfolgreich mit den Regisseuren Christian Schwochow, David Wnendt und Andreas Kleinert zusammengearbeitet. Auf dem Filmkunstfest MV 2021 war Wendrich gleich mit zwei Produktionen jener Regisseure im Spielfilmwettbewerb vertreten: „Je suis Karl“ von Christian Schwochow und „Lieber Thomas“ von Andreas Kleinert.

Das Förderstipendium 2022 erhält Julia Keller.


1980 geboren, erhielt Julia Keller ihre Ausbildung in mehreren Ländern, unter anderem in Großbritannien, Kanada, Kuba und Deutschland. Von 2004 bis 2011 studierte sie an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Vor und während ihrer Ausbildung schrieb und inszenierte sie mehrere Kurzfilme, die auf zahlreichen Festivals laufen und viele Auszeichnungen erhielten. Ihr Spielfilmdebüt „Jetzt. Nicht." (2017) produzierten Bettina Brokemper und Heimatfilm. Der Film feierte seine Premiere beim Max Ophüls Preis. Seitdem hat Julia Keller mehrere Drehbuchförderungen und Stipendien erhalten. Sie lebt in Köln.
 
Das Förderstipendium der film residence Mecklenburg-Vorpommern erhält sie für die Adaption des preisgekrönten Kinderbuchs „Lampje“ von Annet Schaap, welche bereits vom Kuratorium Junger Deutscher Film gefördert wurde. In dem vielschichtigen Märchen erlebt die zehnjährige Leuchtturmwächter-Tochter ein ganz besonderes Abenteuer, als sie ein Turmzimmer mit einem angeblichen Ungeheuer betritt. Tatsächlich begegnet sie einem Jungen, der aufgrund seines Aussehens von der Außenwelt abgeschottet wird. Beide Außenseiter beginnen sich anzunähern. Eine fantastische Geschichte über Freundschaft und das Recht, anders zu sein.
Während ihres Urlaubs auf dem Darß konnte Julia Keller bereits Inspiration und mögliche Drehorte für die spätere Umsetzung sammeln. Der Aufenthalt im Strandort Ahrenshoop bietet ihr also die perfekte Umgebung und Anregung für ihr Drehbuch-Projekt.

Über das Filmkunstfest MV

 
Das Filmkunstfest MV zeigt über 140 lange und kurze Filmen in elf Sektionen mit vier dotierten Wettbewerben und Preisen im Gesamtwert von 42.000 Euro. Das Gesamtprogramm mit allen Filmen und Gästen wird am 18.08.2022 bekannt gegeben.

Mit bis zu 19.000 Besucher/-innen gehört es zu den großen, deutschen Publikumsfestivals. Diesjähriger Ehrengast ist Schauspieler Matthias Habich. In der Hommage wird eine Auswahl seiner Filme präsentiert. Das diesjährige Gastland ist Rumänien mit einem Best Of von aktuellen Produktionen und zahlreichen Filmgästen.
 
Das Filmkunstfest wird gefördert von der MV Filmförderung. Die Rumänische Botschaft und das Rumänische Kulturinstitut zählen zu den Festival-Partnern. „Gastland Rumänien“ ist gefördert mit Mitteln für Filmfestivalförderung de⁺ des Goethe-Instituts in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland.

Das Konzert mit Fanfare Ciocarlia am 29.08. im Schlossinnenhof in Schwerin findet mit freundlicher Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin statt.
Weitere Festivalpartner sind u.a. Landesmarketing Mecklenburg-Vorpommern, Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, LOTTO und TOTO in Mecklenburg-Vorpommern, Audi Zentrum Schwerin, Ypsomed Produktion GmbH.
Filmland MV gGmbH bedankt sich bei allen seinen Partnern.